Die Sachsen waren auch in Stuttgart zu hause!
In den Jahren bis 1923 wurden insgesamt 23 Stück der XX HV in Dienst gestellt. Sie trugen die Nummern 66 bis 80 und 206 bis 213. Die DRG übernahm alle Maschinen und vergab die Betriebsnummern 19 001 bis 19 023.
Die Lokomotiven 19 016 bis 19 019 des Baujahres 1922 wurden zunächst beim BW Stuttgart Rosenheim beheimatet und von dort unterschiedlich eingesetzt. Die Loks kamen so zum Beispiel auch auf der Geislinger Steige und auf der "Rennstrecke" Augsburg - München zum Einsatz.
Bis 1925 waren alle Maschinen wieder in Sachsen beheimatet.
In den Kriegsjahren dezimierte sich der Bestand der einsetzbaren Maschinen durch kriegsbedingte Schäden. Die 19 021 wurde 1945 durch einen Bombentreffer vollständig zerstört. Die Loks 19 002, 004, 011, 014, 018, 019, und 023 waren so strak beschädigt worden, dass eine Aufarbeitung nicht möglich war. Sie dienten zunächst als Ersatzteilspender und wurden schließlich 1951 ausgemustert und verschrottet.
Die restlichen 15 Loks wurden zunächst von der Deutschen Reichsbahn in ihrem angestammten Gebiet eingesetzt und bis 1966 ausgemustert. Die 19 012, 015 und 022 wurden ca. Mitte der 1950er Jahre als Bremslokomotiven an die VESM Halle/Saale abgegeben.
Die 19 015 und die 19 022 wurden 1964 rekonstruiert und standen noch bis 1976 bzw. 1975 als 04 0015-0 und 04 0022-6 in Diensten der Versuchsanstalt in Halle/Saale.
Beide Lokomotiven wurden danach verschrottet.
Heute kann die einzige noch erhaltene Maschine, die 19 017 im Verkehrsmuseum in Dresden bewundert werden.